DE | FR

Geschichte

Die ideelle und finanzielle Unterstützung der Stiftung Battenberg sowie deren Wirken zugunsten von Menschen mit Beeinträchtigung ist seit der Gründung des Vereins der Freunde deren Bestreben. In der Krise füreinander einzustehen, war in der Geburtsstunde des Vereins ein treibender Impuls. Dieses Ziel verbindet Verein und Stiftung bis heute.

Das ehemalige «Schweizerische Uhrmacherzentrum für Invalide» bildete in Biel seit seiner Gründung vor 55 Jahren Menschen mit Behinderung zu Uhrmachern aus und beschäftigte sie im Uhrmacherzentrum. Die Rezession in der Uhrenindustrie traf 1975 die Organisation so hart, dass 85% der Aufträge weggebrochen sind.

Innerhalb kürzester Zeit mussten mit einer Strategie der Diversifikation neue Ausbildungs- und Arbeitsplätze geschaffen werden. So waren fortan Menschen als Mikromonteur oder in einer Bürolehre tätig. Die Restrukturierung und Defizite aus den Krisenjahren verursachten Kosten von über 2 Millionen Franken. Der Bund, der Kanton Bern und die Uhrenindustrie übernahmen damals 1,5 Millionen Franken dieses Defizits. Die Gemeinnützige Gesellschaft SGG startete eine landesweite Spendensammlung, welche einen weiteren Teil der Schulden zu decken vermochte.

Doch für die zukünftige Entwicklung benötigte die Stiftung weitere finanzielle Mittel. Auf Initiative von Frau Martha Müller-Lüthi, der Ehefrau von Professor Maurice E. Müller aus Bern, wurde der Verein Freunde der Stiftung Battenberg am 08. Oktober 1975 gegründet. Nur dank den generösen finanziellen Zuwendungen der Familie Müller konnte der Verein gegründet werden und seine Aktivitäten aufnehmen.

In den ersten Vereinsjahren sorgten Benefizkonzerte für Spenden. Am 15. November 1978 fand im Kultur-Casino Bern ein Benefizkonzert des Pianisten Maurizio Pollini statt. Einige Jahre später wiederholte der engagierte Pianist diese Form der Unterstützung erneut. 

Gilbert Tschumi ist im November 2020 verstorben. Er war Gründungsmitglied der Stiftung Battenberg und seit 1976 Mitglied im Verein der Freunde. Er hat über viele Jahr das Wirken des Vereins gestaltet. Er pflegte als Präsident der Bieler Sektion des Schweizerischen Metall- und Uhrenarbeiterverbandes SMUV enge Kontakte sowohl auf Arbeitnehmer- als auch auf Arbeitgeberseite der Uhrenindustrie. Im Jahr 2000 wurde er zum Präsidenten des Vereins der Freunde gewählt.

Auf die enge Zusammenarbeit, das Engagement des Vereins und die regelmässige Unterstützung durch den Verein der Freunde wird in den jährlichen Geschäftsberichten der Stiftung Battenberg regelmässig hingewiesen.